Ä1 zu A6: 6. Leben und Lernen in Bielefeld

Bielefeld verfügt über eine herausragende Museumslandschaft. Kommunale und private Häuser bieten ein breitgefächertes, attraktives und vor allem auch partizipatives Programm und leisten wichtige Bildungsarbeit. Gerade in Zeiten der Coronapandemie ist deutlich geworden, dass die digitale Vermittlungsarbeit als wichtiges Standbein der Museen gestärkt werden muss. Dazu bedarf es sowohl personeller wie finanzieller Resourcen, die erweitert werden müssen. So kann die Akzeptanz unserer Museen in der gesamten Stadtgesellschaft weiter gesteigert werden.

In dem Kapitel vielfältige Kultur für alle kommen mir die Museen und Ausstellungshäuser in der Stadt zu kurz. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Bildung in unserer Stadt und teilweise sogar überregional. Das Thema Partizipation beschäftigt die Museen in Deutschland seit einigen Jahren sehr intensiv. Im Rahmen der Verbandsarbeit haben bedeutsame Tagungen zu diesem Thema stattgefunden. Museen verstehen sich nicht mehr als reine Anbieter sondern eher als Ermöglicher und Vermittler von Kultur. Leider sind sie für diese Aufgabe oft personell und finanziell nur unzureichend ausgestattet. Hier sollten in Bielefeld Bedarfe ermittelt werden und wenn nötig Mittel zur Verfügung gestellt werden. Alle bisher von Museen und Wissenschaft gesammelten Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die Vermittlungsarbeit, sei es analog oder digital, sich zur entscheidenen Anforderung für die Museen entwickelt. Von daher sollte partizipative Vermittlung auch in Bielefeld noch stärkere Beachtung und Unterstützung durch die Politik finden.